Erinnerungen weitertragen: Michaels Engagement mit den „Zweitzeug:innen“ an Essener Schule

27 Januar 2025

Neben seinem Job als Projektmanager bei ConsorsFinanz engagiert sich Michael Hasel seit vielen Jahren im Schulförderverein. Die Themen sind zahlreich, auch Initiativen rund um Zusammenhalt und Vielfalt gehören dazu.

Im Dezember stand nun ein besonderes Projekt an, das er begleitet hat, als Schüler:innen der Jahrgangsstufe 7 des Essener Gymnasiums an Workshops des Vereins Zweitzeugen e.V. teilnehmen konnten.

Der Zweitzeugen e.V. will junge Menschen stark machen gegen Antisemitismus und jegliche Form von Diskriminierung. Dafür interviewen die Haupt- und rund 100 Ehrenamtlichen des Vereins Zeitzeug:innen des Holocausts, dokumentieren ihre Geschichten und erzählen sie – als „Zweitzeug:innen“ – in Schulklassen weiter. Allein im Jahr 2024 hat der Verein 10.142 Kinder und Jugendliche erreicht sowie rund 2.600 Erwachsene, darunter auch Multiplikator:innen wie bspw. Lehrkräfte und weitere Pädagog:innen.

Foto: ZWEITZEUGEN e.V.

In den Workshops, die an der Essener Schule über zwei Tage angeboten wurden, konnten fünf Klassen die Lebens- und Leidensgeschichte von Rolf Abrahamsohn kennenlernen, dem einzigen Holocaustüberlebenden einer Familie, die in Marl – rund 30 Kilometer von der Schule entfernt – wohnte. Behutsam und altersgerecht wurde das Thema mithilfe von Erzählungen einer Zweitzeugin, Ausschnitten aus Video-Interviews und interaktiven Formaten besprochen.

Die Workshops haben die Schüler:innen und Michael tief berührt. „Besonders die Art und Weise, wie das Thema von den Zweitzeug:innen aufbereitet wurde, ist mir in Erinnerung geblieben“, sagt Michael. „Ganz ohne Effekthascherei, wie man sie teilweise aus Filmen kennt, oder Abstraktion im Angesicht von schier unvorstellbarem Leid hat die persönliche Geschichte nicht nur Wissen über die Gräueltaten der Nazis vermittelt, sondern auch immer wieder von Stärke, Mut und einem unbedingten Lebenswillen erzählt“.

Beeindruckt haben ihn auch der Umgang, die klugen Fragen und das teils bereits sehr tiefgehende Wissen der teilnehmenden Schüler:innen.

Foto: ZWEITZEUGEN e.V.

Für die Durchführung der Workshops hatte Michael, der seit rund 20 Jahren in der BNP Paribas Gruppe arbeitet, eine Förderung im Rahmen des Help2Help-Programms der BNP Paribas Stiftung erhalten. Ziel des Programms ist die Unterstützung ehrenamtlicher Vereine oder Einrichtungen, in denen sich Kolleg:innen der Gruppe in Deutschland engagieren.

Und das Thema könnte aktueller nicht sein, wie Michael beschreibt: „Es ist unendlich wichtig, dass es Initiativen wie die Zweitzeug:innen gibt, die die Erinnerungen an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte weitertragen und sich für eine offene, vielfältige Gesellschaft einsetzen.“

Weitere Informationen zum Zweitzeugen e.V. sind auf der Website des Vereins verfügbar.

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